Stern: Bundesheer streicht sichtbare Gleichberechtigung

Dass Herr Verteidigungsminister Kunasek gedenkt, das Binnen-I beim Bundesheer zu streichen, ist ein weiterer Beleg für den frauenrechtlichen Rückschritt unter Schwarz-Blau.

„Die Begründung, feministische Sprachvorgaben würden die Muttersprache zerstören, zeigt, welch Geistes Kind der Verteidigungsminister ist und dass er sich mit dem Thema offenbar nicht auseinandersetzte, bevor die Entscheidung fiel“, zeigt sich die Frauenrechtssprecherin der Liste Pilz, Maria Stern, empört. Und weiter: „Soldatinnen machen ihre Berufsentscheidung sicher nicht vom Binnen-I abhängig, aber eine gendergerechte Sprache ist eben – wie in anderen Branchen üblich – ein Zeichen der Wertschätzung gegenüber den weiblichen Mitgliedern unseres Bundesheeres.“

Weiterer Rückschritt unter Schwarz-Blau

Statt die Männerdomäne Bundesheer für Frauen attraktiver zu machen, setzt die Regierung auf Maßstäbe, die längst der Vergangenheit angehören und es stellt sich die Frage, ob es nicht dringendere Reformen gäbe. „Ich bin überzeugt, dass sich die Frauen des Bundesheeres zur Wehr setzen und sichere ihnen diesbezügliche meine volle Unterstützung zu“, meint Maria Stern.