Liste Pilz zu Mauthausen-Gedenkfeier: Erinnerung leben, Rassismus bekämpfen

Die Parlamentsfraktion der Liste Pilz hat an der Internationalen Gedenkfeier in der KZ-Gedenkstätte Mauthausen anlässlich des 73. Jahrestags der Befreiung teilgenommen und sich auch mit einer Kranzniederlegung beteiligt. Das Gedenken stand diesmal unter dem thematischen Schwerpunkt Flucht und Heimat.

„Die Erinnerung lebendig zu halten ist ein gesellschaftlicher Auftrag, der uns alle betrifft und die Politik im besonderen Maße fordert. Es ist immens wichtig, der schrecklichen Ereignisse zu gedenken und zu verhindern, dass solche abscheulichen Gräueltaten jemals wieder passieren. Ich habe selbst erlebt wie Diskriminierung und Angst vor den Anderen in Hass, Krieg und schrecklichen Kriegsverbrechen mündet. Daher ist es mir persönlich wichtig, dass wir uns alle an die dunkelsten Jahre Europas erinnern und so lernen die Anzeichen, die zu solchen Verbrechen führen könnten, rechtzeitig zu erkennen“, sagt Alma Zadic, Menschenrechtssprecherin der Liste Pilz.

„Als Nachkomme von Flüchtlingen, von Opfern des Faschismus, bedeutet mir das kollektive Gedenken am heutigen Tag persönlich sehr viel. Denn wir dürfen niemals vergessen was einst war, damit wir uns stets unserer Verantwortung in der Gegenwart und insbesondere auch für die Entwicklungen in der Zukunft bewusst sind. Es gilt gerade jetzt nicht in Stille zu verharren, sondern unsere ganze solidarische Kraft zu entfalten“, so Sebastian Bohrn Mena, der die Parlamentsfraktion der Liste Pilz bei den Feierlichkeiten vertrat.

„Rassismus entsteht aus einer Dynamik von Angst und Wut, von Perspektivenlosigkeit und erlebter Benachteiligung. Die Demokratie ist in Gefahr, wenn soziale Gerechtigkeit verloren geht und die Sicherheit und Würde von Menschen bedroht werden. Alles was war, kann wieder sein, da dürfen wir uns keiner Illusion hingeben. Umso wichtiger ist es, dass wir stets präsent haben, dass jeder und jede Einzelne von uns auch heute im Alltag als lebende Feuermauern gegen Rassismus und Antisemitismus wirken muss. Wir sind den OrganisatorInnen dankbar, dass sie gerade in diesen Zeiten, in denen Schutzsuchende diffamiert und unter Druck gesetzt werden, die Themen Flucht & Heimat in den Mittelpunkt stellen“, so Zadic und Bohrn Mena.