Wir begehren Zukunft
Heute beginnt die Eintragungswoche des Frauenvolksbegehrens. „In der Planungsphase war noch nicht klar, wie wichtig das starke Zeichen der Zivilgesellschaft sein wird. Nach einem Jahr Schwarzblau steht es fest,“ sagt die Parteichefin und Frauensprecherin der Liste Pilz, Maria Stern. Sie war im Frühling 2017, bevor sie in die Politik wechselte, Sprecherin des Frauenvolksbegehrens.
„Das Aushöhlen des Sozialstaates stellt insbesondere für Frauen, aber auch für das ganze Land, eine langfristige Gefährdung des gesellschaftlichen Zusammenhaltes dar. Die Kürzungen bei Frauenvereinen und Familienberatungsstellen sind eine gezielte Schwächung des Netzwerkes, das teilweise seit den 70er Jahren unentbehrliche und niederschwellige Arbeit für Frauen leistete. Zum Zeitpunkt, an dem die Regierung insbesondere die Forderung nach einer Arbeitszeitverkürzung kritisierte, plante sie bereits den 12 Stunden Tag. Mit der Veröffentlichung der Mail aus dem BMI haben wir schwarz auf weiß, dass die FPÖ sensible Frauenthemen instrumentalisiert, um ihren Rassismus zu bedienen,“ empört sich die Parteichefin: „Es ist bezeichnend, dass weder die Frauenministerin noch der Rest der Bundesregierung unterschreiben wird.“
Für Maria Stern ist eine Stimme für das Frauenvolksbegehren mittlerweile eine Stimme für Demokratie und sozialen Zusammenhalt: „Auch wer nur zwei Forderungen zustimmen kann, sollte unterschreiben.“