Kolba/Bohrn Mena: Rauchen im Auto mit Kindern endlich abstrafen
Per 1. Mai gilt, dass das Rauchen im Auto im Beisein von Minderjährigen verboten ist. Damit sollen Kinder und Jugendliche vor den extrem schädlichen Folgen des Passivrauchens geschützt werden. Auf engstem Raum steigt der Schadstoffgehalt der Luft besonders schnell an, im Auto mitfahrende Kinder sind also besonders stark gefährdet.
„Es sollte eine Selbstverständlichkeit sein, dass im Auto nicht geraucht wird – und schon gar nicht im Beisein von Kindern. Es ist gut, wenn das jetzt per 1. Mai verboten ist. Doch das Ganze hat keine Wirkung, wenn nicht auch gestraft wird. Gesundheitsministerin Hartinger-Klein ist aufgefordert, jetzt sehr rasch die entsprechenden Bestimmungen zu erlassen, damit die Regierung zumindest dem Schutz von Kindern im Auto nachkommt, wenn sie schon bei den Regelungen in der Gastronomie versagt“, so der Gesundheitssprecher der Liste Pilz, Peter Kolba, und Kinderrechte-Sprecher Sebastian Bohrn Mena.
Untersuchungen zeigen, dass die Schadstoff-Konzentration im Wageninneren höher als in Raucherlokalen ist. Auch ein geöffnetes Fenster reduziert die Kontamination nur geringfügig. Selbst nachdem die letzte Zigarette ausgemacht wurde, bleiben Rückstände in Polstermöbeln und Ablagen bestehen, die bei Berührung aufgewirbelt werden. „Es wird von Seiten der ÖVP/FPÖ-Regierung dringend notwendig sein, den Schutz von Kindern vor Passivrauch umfassend zu gewährleisten“, fordern Kolba und Bohrn Mena.