Heute ist der Internationaler Tag der Pressefreiheit
Wir haben es seit wenigen Tagen schwarz auf weiß: 5 Punkte weniger in internationalen Ranking unter TürkisBlau. Statt Kategorie „gut“ nur mehr „ausreichenden“. Wir gehören zur Kategorie „demokratiepolitisch kränkelnder Staat.“
Was ich vermisse
Ich vermisse, stellvertretend für viele europäische Fehlentwicklungen die fehlende Kritik der österreichischen Politik am serbischen Präsidenten Vucic, der die Pressefreiheit in Serbien in den letzten Jahren erodieren ließ.
Ich hätte mir gewünscht, dass die Berichterstattung über die Gelbwesten in Frankreich sich nicht auf die Bilder brennender Autos konzentriert, sondern auf die Aussagen zigtausender, friedlicher Lehrerinnen, Feuerwehrmänner, Pensionistinnen und Krankenpfleger, die auf die Straßen gingen, weil sie sich ihr Leben nicht mehr leisten können.
Ich denke an Max Zirngast, der die Türkei noch immer nicht verlassen darf.
Was wünsche ich mir für Österreich
- Wir brauchen endlich Transparenz bei den Regierungsinseraten
- Restrukturierung der Presseförderung
- Ein ausgewogenes Verhältnis von Boulevard und differenziertem Journalismus
- Weniger Medienkonzentration, mehr Medienvielfalt (Norwegen)
- Medienkompetenztrainings für Jugendliche
- Gute Jobs für JournalistInnen statt Prekariat
- Free Message statt Message Control