Liste Pilz zum Weltkindertag: Wir werden die Lobby der Kinder sein, nicht nur an einem Tag im Jahr

„Es muss verhindert werden, dass Kinder und Jugendliche in einen Teufelskreis aus Armut und Chancenlosigkeit geraten. In der Politik haben wir die Möglichkeit, diesen Kreis zu durchbrechen und Kinderarmut in Österreich nachhaltig zu vertreiben, aber die derzeitige Bundesregierung zeigt sich hier nicht kooperationsbereit und das, obwohl 324.000 Kinder in Österreich von Armut und sozialer Ausgrenzung bedroht sind. Wir haben uns daher zum Ziel gesetzt, die Lobby der Kinder im Parlament zu sein und für faire und sorgenlose Startbedingungen zu kämpfen, um damit ein Gegengewicht zur Regierung, die rein als Lobby der Wirtschaft agiert, zu bilden“, kündigt Daniela Holzinger, Familiensprecherin der Liste Pilz, den verstärkten Kampf gegen Kinderarmut an.

Daniela Holzinger widmet sich verstärkt dem Kampf gegen Kinderarmut und fordert „Null Armut statt Nulldefizit“

 

Kinderarmut ist vom Haushaltseinkommen der Familien abhängig, wobei Alleinerziehende und deren Kinder besonders häufig betroffen sind. Der französische Präsident Emmanuel Macron hat nun ein acht Milliarden Euro teures Maßnahmenpaket zur Bekämpfung von Kinderarmut angekündigt. Dem kann auch Holzinger etwas abgewinnen: „In Frankreich hat sich Präsident Macron aktiv dem Kampf gegen Kinderarmut angenommen, aber wo bleiben Maßnahmen zur Armutsbekämpfung in Österreich? Bundekanzler Kurz soll sich in diesem Fall ein Beispiel an seinem französischen Kollegen Macron nehmen und die Augen vor der bestehenden Kinderarmut in Österreich nicht weiter verschließen. Auf die Bevölkerungszahl von Österreich heruntergerechnet, würden wir dabei von einer Milliarde Euro sprechen, die sowohl die längst fällige Unterhaltssicherung wie auch weitere Maßnahmen zur Armutsbekämpfung sichern würde.“ Zur angesprochenen Unterhaltssicherung meint Daniela Holzinger weiter: „Obwohl vor fast genau einem Jahr alle Spitzenkandidaten der Nationalratswahl bei der Puls4-Elefantenrunde ein klares Bekenntnis zur Kinderunterhaltssicherung abgegeben haben, wurden alle meine entsprechenden Anträge bisher abgelehnt und das Thema wird weiterhin auf die lange Bank geschoben. Ich fordere hier die rascheste Umsetzung als ersten Schritt gegen die Kinderarmut, denn Kurz und Strache haben es versprochen und jetzt sollen sie auch handeln!“ Auch Parteiobfrau Maria Stern bekräftigt: „Es ist mir ein großes Anliegen, auch am internationalen Tag der Kinderrechte auf Kinderarmut in Österreich hinzuweisen.“