Liste Pilz begrüßt Klage gegen AKW Paks II

„Ich freue mich sehr über die Ankündigung des Nachhaltigkeitsministeriums, der Forderung der Liste Pilz nachzukommen und Klage bei der EU-Kommission gegen das Atomkraftwerk Paks II einzureichen“, sagt die Energiesprecherin der Liste Pilz, Martha Bißmann. Die Risiken von jedem weiteren grenznahen Atomkraftwerk sind enorm. Der stark subventionierte Atomstrom würde außerdem wegen Marktverzerrung jede Ambition in Richtung Energiewende zunichte machen. Nicht zuletzt darf die Einflussnahme Russlands zur weiteren Destabilisierung der EU durch den 10 Milliarden Euro Kredit nicht unterschätzt werden.

Bißmann erfreut, dass Regierung auf Liste Pilz- Forderung aufspringt

Bißmann hat bereits am 20. Dezember 2017 einen Entschließungsantrag gegen die staatliche Beihilfe von Ungarn für das Atomkraftwerk Paks II eingebracht. Dieser Antrag wurde damals noch von der schwarz/türkis-blauen Regierung abgelehnt. Die Warnung der Liste Pilz zeigt nun Wirkung. Bißmann: „Die Regierung hat gerade noch rechtzeitig die Notbremse gezogen. Damit ist ein wichtiger erster Schritt in Richtung der Verhinderung eines weiteren grenznahen AKWs gesetzt.“