Schule: Reparaturwerkstatt der Gesellschaft? am 19.09. 18:30, Wien

In der Schule trifft die Vielfalt der Gesellschaft aufeinander. Die Unterschiede in Herkunft, Bildungshintergrund, finanzieller Leistungsfähigkeit, Sprache, Familienverständnis, erlernten Geschlechterrollen und Autoritätsverständnis, etc. treffen hier aufeinander und sollen in einem gemeinsamen Bildungskanon aufgehen. Zugleich wird erwartet, dass die Institution Schule den Einzelnen immer besser gerecht wird. Unterm Strich stehen die Lehrenden an den Schulen  vor immer größeren Herausforderungen. Die österreichische Politik scheint zu akzeptieren, dass immer mehr Erziehungsaufgaben von Lehrer*innen übernommen werden müssen, während immer mehr Bildungsaufgaben den Elternhäusern überlassen werden. Damit wird die soziale Segregation weiter verschärft, denn Kinder/Jugendliche, die keine Unterstützung der Eltern erhalten (können), haben nachgewiesenermaßen schlechtere Chancen. Schulen in ärmeren Vierteln mit hoher Arbeitslosigkeit, hohem Migrant*innenanteil oder niedrigerem sozialen Status können zumeist nicht die Unterstützung bieten, die die Kinder/Jugendlichen benötigen. Wird die Schule in Österreich trotzdem oder deshalb immer mehr zur „Reparaturwerkstatt der Gesellschaft“?

Diese und weitere Fragen diskutieren auf Einladung des „Bildungsvereins Offene Gesellschaft“:

Susanne Wiesinger: Lehrerin, Autorin „Kulturkampf im Klassenzimmer“, Ombudsfrau „Kulturkonflikte“

Nikolaus Glattauer: Buchautor, Kolumnist und Schuldirektor in Wien, Fachbereich Inklusion, Diversität und Sonderpädagogik.

Maria Stern: Lehrerin, Schriftstellerin und Politikerin

 Weitere Lehrende aus Privat- und Berufsschulen angefragt

Moderation: n.n.

(Vorbehaltlich allfälliger Änderungen)