Kolba: Gesundheitsministerin Hartinger verfolgt CBD-Produkte aus Cannabis

Ein Schlag ins Gesicht von hunderttausenden SchmerzpatientInnen

Nach einem Erlass der Gesundheitsministerin Hartinger an die Lebensmittelaufsicht der Landeshauptleute vom 19.10.2018 müssten CBD-Produkte (mit THC-Anteil unter 0,3%) als neue Lebensmittel im Sinn der EU Verordnung 2015/2283 angesehen und erst zugelassen werden. Stand derzeit: die Produkte dürfen nicht in Verkehr gebracht werden. Ähnlich bei CBP-Kosmetika.

“Statt Cannabis in der Medizin für 1,8 Mio SchmerzpatientInnen zu liberalisieren, wird das frei erhältliche, weil nicht psychoaktive, CBD verfolgt. Ich bin selbst Schmerzpatient und weiß um die lindernden Wirkungen von CBD: Schlafförderung, Muskelentspannung, Entzündungen hemmend,” berichtet Peter Kolba, Leiter des Teams BürgeInnenrrechte bei JETZT-Liste Pilz. “Diese Verfolgung von CBD ist ein Schlag ins Gesicht der SchmerzpatientInnen, denen ein freier Zugang zu Linderung offenbar im Auftrag der Pharmaindustrie verschlossen werden soll.”

“In Frankreich waren die Spritpreise ein Ausgangspunkt “gelbe Warnwesten” anzuziehen. Ich meine dass in Österreich dieser Umgang mit SchmerzpatientInnen Grund genug wäre, ebenfalls die gelben Signaljacken auszupacken”, formuliert Kolba seinen schärfsten Protest.