Holzinger: Verbot von Braunbären als Haustiere ist Erfolg der Liste Pilz

Am 19. Juni hat der Gesundheitsausschuss des Nationalrats den Antrag der Liste Pilz zum Verbot der privaten Braunbärenhaltung beraten. Auf Initiative des ehemaligen Tierschutzsprechers Bohrn Mena hat die Liste Pilz die Forderung eingebracht, dass „die Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz aufgefordert [wird], die 2. Tierhaltungsverordnung dahingehend zu ändern, dass die in Paragraph 9 geregelte Ausnahme des Braunbären (Ursus arctos) aus dem Verbot der Haltung bestimmter Wildtiere aufgehoben wird.“

Im Ausschuss wurde der Antrag von ÖVP und FPÖ noch vertagt, nun endlich Umsetzung der Ministerin

 

Im Ausschuss herrschte dazu inhaltlicher Konsens, wie auch die Parlamentskorrespondenz berichtete. „Aus parteitaktischen Gründen wollten die Regierungsparteien keinen gemeinsamen Beschluss im Ausschuss zulassen. Natürlich freue ich mich über die Initiative der Ministerin Beate Hartinger-Klein, allerdings hätte sie es auch einfacher und vor allem demokratisch seriöser haben können“, kommentiert die Liste Pilz-Abgeordnete Daniela Holzinger die Ankündigung der Ministerin, die private Braunbärenhaltung gesetzlich zu verbieten. „Das ist ein gutes Beispiel für eine Nicht-Anlassgesetzgebung. Wir bleiben übrigens an dem Thema dran. Für den Herbst bereiten wir eine breite Tierschutzinitiative vor: Bei Kälbertransporten quer durch Europa, dem Schreddern frischgeschlüpfter Küken, den Abgründen der Massentierhaltung in Tierfabriken und vielen anderen Themen fordere ich von der Regierung entschieden Taten ein“, sagt Holzinger.