Holzinger: Es vergeht kein Tag ohne neue Zahlen zur steigenden Kinderarmut

Während sich die Lage für Alleinerziehende und deren Kinder weiter zuspitzt, sieht die Regierung weiter tatenlos zu

 

Laut einer OECD-Studie sind die Haushaltseinkommen in Ein-Eltern-Haushalten zwischen 2007 und 2014 um 14 Prozent gesunken, was für Daniela Holzinger, Familiensprecherin der Liste Pilz, ein weiteres alarmierendes Signal bedeutet: „Wir sprechen hier von der drittschlechtesten Entwicklung der in der Studie verglichenen Länder und das ist so nicht weiter hinnehmbar. Während in Frankreich die finanzielle Notsituation vieler Kinder erkannt wurde und Präsident Macron ein Maßnahmenpaket in der Höhe von acht Milliarden Euro schnürte, sieht unsere Regierung hier weiter tatenlos zu und setzt auf das Spiel der drei Äffchen – ‚Wir sehen nichts, wir hören nichts und wir sagen nichts‘! Die Bundesregierung verweigert weiterhin die Umsetzung der versprochenen Unterhaltssicherung und feiert sich stattdessen für das Nulldefizit. Solange es in Österreich Kinderarmut gibt, gibt es aber keinen Grund zu feiern, denn es steht noch viel Arbeit vor uns – meine Anträge liegen vor.“