Liste Pilz/Holzinger: Sold für Grundwehrdiener muss auf Höhe von Mindestsicherung angehoben werden
Die Abgeordnete der Liste Pilz Daniela Holzinger hat mittels eines Antrags die Angleichung der Dauer von Wehr- und Zivildienst und die Anhebung der Grundvergütung für Grundwehrdiener und Zivildiener zumindest auf die Höhe der Mindestsicherung beantragt.
Holzinger bietet Minister Kunasek Unterstützung an
„Die Leistungen von Rekruten und Zivildienern müssen endlich entsprechend gewürdigt werden. Das ist ein längst überfälliger Schritt“, meint Holzinger und weiter: „Unser Sozialsystem stützt sich bei den Zivildienern zu einem kleinen Teil und unsere Landesverteidigung bei den Grundwehrdienern zu einem erheblichen Teil auf nichts anderes als unterbezahlte Zwangsarbeit. Das ist ganz einfach Fakt und da hilft auch alles Schönreden nichts. Ich freue mich deshalb, dass Verteidigungsminister Kunasek diese Ansicht offensichtlich teilt und hier nun konkrete Schritte folgen lassen will.“
Entsprechend aktuellen Medienberichten scheint sich in dieser Frage jedoch ein koalitionsinterner Streit anzubahnen. „Die ÖVP teilte den Plänen des FP-Ministers bereits eine deutliche Absage und will damit offensichtlich die systematische Ausbeutung junger Männer fortsetzen“, vermutet Holzinger. „Wenn es darum geht Menschen zu unterdrücken und auszunutzen, ist die Bundes-ÖVP stets ganz vorne mit dabei. Dafür hat es noch nicht einmal die türkise Revolution gebraucht – das liegt in den Genen dieser Gruppierung.“
Wichtig ist für die Liste Pilz-Abgeordnete, dass Minister Kunasek, trotz Widerstands der schwarzen Übermacht, in seinem Ressort die richtigen Entscheidungen trifft. „Das Schicksal von rund 30.000 jungen Männer pro Jahr hängt davon ab.“ Holzinger bietet ihre Unterstützung in der Sache an: „Wenn es darum geht, konkrete Fortschritte für die Menschen in diesem Land zu erreichen, ist die Parteifarbe egal. Bei der Anhebung des Solds unserer Rekruten, kann der Minister auf meine Unterstützung zählen.“