Tirol: Klimaschutz ist ein zentrales Element des Tiroler Programms

Von Nicole Staudenherz

Im Moment verbrauchen wir in Österreich mit unseren Lebensstil so viele Ressourcen, dass wir drei Planeten wie die Erde bräuchten, wenn alle Menschen weltweit unsere Lebensgewohnheiten hätten.

  • Der Mensch trägt durch seine Lebensgewohnheiten zum Klimawandel bei.
  • Das Verhalten beim Verkehr, beim Transport, bei der Energiegewinnung  und der Industrie verursacht sogenannte  Klimagase.
  •  Verantwortlich für  die Produktion von CO2 ist  auch  unser Ernährungsverhalten.
  •  Die VIEHZUCHT  ist eine der  weltweiten Hauptursachen für Umweltprobleme wie Klimawandel, Verschmutzung der Gewässer, Abholzung der Regenwälder und Rückgang der Artenvielfalt.
  • 18% der Treibhausgase entstehen aufgrund der Tierhaltung.

Treibhauseffekte verschiedener Ernährungsweisen pro Kopf und Jahr

  • Allesesser ( Fleisch, Fisch) :  Produktion von 566 kg CO2pro Jahr
  • Vegetarische Lebensweise:   Produktion von 289 kg CO2 pro Jahr
  • Vegane Lebensweise :            Produktion von 75 kg CO2 pro Jahr

Regenwald

Für den Futtermittelanbau für europäische Nutztiere  werden riesige Flächen des südamerikanischen Regenwaldes abgeholzt.

Indigene Völker und einheimische Bauern verlieren ihr Land und ihre Heimat.

85% der weltweiten Sojaernte wird als Futtermittel für Nutztiere verbraucht

Jährlich werden 450.000 Tonnen gentechnisch verändertes Soja als Futtermittel importiert.

Fleisch, dass von Tieren stammt, welche mit gentechnisch  veränderten Soja gefüttert werden, muss nicht dementsprechend gekennzeichnet werden.

Wasser:

  • Mehr als 80%  des täglichen Wasserverbrauchs fallen auf landwirtschaftliche Produkte.
  • Besonders wasserintensiv sind tierische Produkte.
Wasserverbrauch je KG Lebensmittel:
Rindfleisch: 13.000 – 21.000 Liter
Schweinefleisch: 4500 – 6000 Liter
Hühnerfleisch : 2500 – 4500 Liter
Fisch: 5000 Liter
Käse: 5000 Liter
Eier : 4000 Liter
Gemüse: 200 Liter
Kartoffel: 200 – 600 Liter
Früchte: 500 Liter
Ein Steak verbrauch soviel Wasser wie 120 Kartoffeln.

Die Einflüsse des Klimawandels auf den Menschen

  • Neue Infektionskrankheiten
  • Probleme bei der Lebensmittel- und Wasserversorgung
  • Klimabedingte Migrationsbewegungen
  • Auswirkungen auf Sommer- und Wintertourismus
  • Vermehrte Hitzeperioden und Überschwemmungen

Alpine Wildtierarten

Bei einem Anstieg der Waldgrenze durch den Klimawandel verringert sich der Lebensraum der  Wildtierarten massiv. Durch die Entstehung suboptimaler Lebensräume kommt es zu Abnahme bis  zum Verschwinden einzelner Populationen, Schwächung der Abwehrlage und zu vermehrten Infektionskrankheiten.

Jeder kann etwas für den Schutz unsrer Erde beitragen

Ernährung
Eine regionale, saisonale und vor allem pflanzliche Ernährung schützt das Klima und die Umwelt.
Konsum
  •  Reparieren statt wegwerfen
  •  Überlegen, ob man so oft neues Gewand oder Schuhe benötigt
  •  Kleinere  Mengen an Lebensmittel kaufen, um weniger  wegwerfen zu müssen
  •  Einen Stoffbeutel dabei zu haben ( am Besten in jeder Tasche oder Rucksack einen, dann  hat man immer eine  umweltfreundliche Alternative dabei)
Verkehr
Wenn möglich,  öffentliche Verkehrsmittel  in Anspruch zu nehmen

Nicole Staudenherz kandidiert hinter Chris Moser auf Platz 2 der Tiroler Landesliste JETZT – Liste Pilz