Tierquälerei in Schweinemast muss Konsequenzen haben!

Die jüngst vom Verein gegen Tierfabriken (VGT) aufgezeigten Missstände in einem niederösterreichischen Schweinemastbetrieb dokumentieren einmal mehr das Versagen von Kontrollinstanzen und Politik im Bereich der Landwirtschaft. Dabei darf nicht einfach zur Tagesordnung übergegangen werden.

BM Rupprechter und LR Pernkopf sind gefordert klar Stellung zu beziehen

„Über Jahre kamen hier offenbar Praktiken zur Anwendung, die zum Teil ganz klar nicht gesetzeskonform sein können. Es stellt sich die Frage, wie so ein Betrieb überhaupt die Kontrollen und Untersuchungen durch die entsprechenden Behörden unbehelligt überstehen konnte, wo die Tierqual doch sogar mit freiem Auge ersichtlich ist“ kommentiert Tierschutzsprecher Sebastian Bohrn Mena die erschreckenden Enthüllungen.

Die Materialien des VGT zeigen, dass etwa 700 Schweine offenbar fast ununterbrochen in Dunkelheit gehalten wurden. Die Körper vieler Tiere waren mit zum Teil sehr starken Verletzungen übersät, was auch ein klares Indiz dafür ist, dass die Zustände in dem Betrieb grundsätzlich weder gesetzeskonform noch tierschutzgerecht sein können. Offen bleibt, wie es dazu kommen konnte – und wie die Verantwortlichen gedenken sowas künftig zu verhindern, ist dies doch bei weitem nicht der erste Fall.

„Ich fordere die zuständigen ÖVP-Politiker auf, allen voran Landwirtschaftsminister Rupprechter und den niederösterreichischen Landesrat Pernkopf, sich zu diesem Skandal zu äußern. Es ist hoch an der Zeit, dass sie erklären wie sie vorhaben sicherzustellen, dass sowas in ihrem Zuständigkeitsbereich nicht mehr passieren kann. Wir werden jedenfalls künftig entsprechende Missstände auch auf politischer Ebene minutiös dokumentieren und Konsequenzen einmahnen“ so Bohrn Mena abschließend.