Stephanie Cox vermisst Zukunftsthemen bei den Bildungsplänen von schwarz-blau

„Wir tragen die Verantwortung für die Bildung unserer Kinder und brauchen Fortschritt statt Rückschritt. Bildung muss Chancen eröffnen, anstatt Türen zu schließen“, sagt die Bildungssprecherin der Liste Pilz, Stephanie Cox, zu den präsentierten Bildungsplänen von VP-Chef Kurz und FP-Chef Strache.

Cox begrüßt den Vorschlag des Ausbaus und der Qualitätssteigerung bei der Elementarpädagogik und den Ganztagsschulen. „Allerdings wird die Umsetzung entscheidend sein, da die Kernfrage, wo das Geld herkommt, nicht beantwortet wurde.“

Als „großen Rückschritt“ sieht Cox die Wiedereinführung der verpflichtenden Ziffernnoten: „Hier handelt es sich um einen Eingriff in die Schulautonomie. Außerdem stellt sich in Anbetracht der Tatsache, dass wir nicht einmal zur Gänze wissen, welche Fähigkeiten und Berufe in 10 bis 15 Jahren benötigt werden, die Frage, inwiefern der Rückschritt in das alte Benotungssystem dazu beitragen kann, zukunftsgerichtete Bildung überhaupt zu beurteilen. Diese Tendenz ist besorgniserregend.“

Erst im Schuljahr 2016/17 wurde der Schulversuch gestartet, dass Eltern, Kinder und Lehrer/innen in den ersten drei Volksschuljahren selbst über die Art der Benotung entscheiden können. „Diesen Versuch wieder abzubrechen, ohne auf die Ergebnisse zu warten, halte ich für übereilt.“

„Das Themenfeld Digitalisierung wurde nicht einmal ansatzweise behandelt“, kritisiert die Bildungssprecherin. „Genau hier muss aber auch angesetzt werden. Es ist Zeit die Weichen zu stellen hin zu einer Politik, die in die Zukunft blickt und in Bezug auf die Digitalisierung Entscheidungen zum Wohl aller trifft.“