Rossmann: FPÖ macht Österreich durch Juncker-Kritik zur Lachnummer

Eine Aussendung von FPÖ-Generalsekretär und EP-Abgeordneten Harald Vilimsky, in der er den Kommissionspräsidenten Jean-Claude Juncker aufgrund von angeblichen Alkoholproblemen nach dem NATO-Gipfel letzte Woche zum Rücktritt aufforderte, stieß im In-und Ausland auf heftige Kritik. Trotz Aufforderungen, klare Worte zu sprechen und sich von dieser Entgleisung der FPÖ zu distanzieren, schweigt Bundeskanzler Kurz weiterhin und geht stattdessen seelenruhig wandern. „Ich verurteile die Anschuldigungen von Harald Vilimsky scharf. Es ist nicht nur niveaulos, sondern auch enorm respektlos, gesundheitliche Probleme auf diese Art und Weise zu thematisieren“, sagt Bruno Rossmann, Klubobmann der Liste Pilz.

Kurz muss rasch handeln und Entgleisung von Vilimsky verurteilen, um Imageverlust Österreichs zu vermeiden

Er fügt hinzu: „Vor allem aber ist es auch problematisch, dass zugelassen wird, dass eine Regierungspartei durch diese inakzeptablen Äußerungen das Ansehen Österreichs dermaßen schädigt. Besonders während des österreichischen Ratsvorsitzes. Aber auch wenn wir diesen nicht innehätten, müsste Bundeskanzler Kurz diese Entgleisungen sofort auf das Schärfste kritisieren. Die angeblich pro-europäische Haltung der Regierung wird mittlerweile noch unglaubwürdiger, als sie es in den vergangenen Monaten ohnehin schon war.“