Liste Pilz: Maria Stern richtet Sozialfond „SOS Familienbonus“ ein

Die Bundesregierung wird im heutigen Ministerrat den Familienbonus beschließen. „Diese Maßnahme, die nur eine Steuererleichterung für Besserverdiener, aber nicht die wachsende Kinderarmut in Österreich im Blick hat, ist ungerecht“, meint Maria Stern, Frauensprecherin und designierte Parteiobfrau der Liste Pilz. „Solange keine Maßnahmen zur umfassenden Armutsbekämpfung wie beispielsweise die Unterhaltssicherung beschlossen werden, überweise ich den mir zustehenden Familienbonus in einen Sozialfond „SOS Familienbonus“, den ich zeitgerecht bis Jänner 2019 einrichten werde. Damit werden Familien unterstützt, die das Geld brauchen“, erklärt Stern und weiter: „Die Regierung kürzt mit diversen Beschlüssen bei den sozial Schwachen und betreibt Umverteilung von unten nach oben.“

Holzinger fordert bei Familienbonus einen Sockel nach unten und eine Deckelung für Spitzenverdiener

 

Die Familiensprecherin der Liste Pilz, Daniela Holzinger, wiederholt einmal mehr Ihre Forderung nach Überarbeitung des Familienbonus: „Es muss einen Sockel nach unten geben und eine Deckelung für Spitzenverdiener. Es kann nicht sein, dass eine Alleinverdienerin kaum bis gar nicht vom Familienbonus profitiert und etwa die ÖVP-Familienministerin Bogner-Strauß noch zusätzlich 4.500 Euro pro Jahr einstreift. Kein Wunder also, dass gerade sie heute den Familienbonus als ‚größte, steuerliche Entlastung in der Geschichte‘ nennt. Das ist nicht nur für Alleinerzieherinnen eine Verhöhnung, sondern auch an Zynismus nicht zu überbieten.“