Liste Pilz/ Holzinger: Missstände bei Tiertransporten müssen endlich ein Ende haben
Noch immer herrschen bei Tiertransporten in Österreich unglaubliche Missstände. Schweine müssen bei ihrer Ankunft nach fast 700 Kilometern Fahrt durch brütende Hitze noch weitere sechs Stunden im engen Transporter ausharren, ehe der Schlachthof sie aufnimmt. Das hat der Verein gegen Tierfabriken nun bei einem Fall in der Südsteiermark aufgedeckt.
„Das ist ein unglaublicher Skandal“, sagt Daniela Holzinger, Abgeordnete der Liste Pilz, „denn laut EU-Verordnung müssen die Transporte so geplant werden, dass die Beförderungsdauer so kurz wie möglich gehalten wird. Ich fordere die zuständigen Behörden daher auf, die Einhaltung der gesetzlichen Regelungen strenger zu kontrollieren, um den Tieren unnötiges Leid zu ersparen.“
Angesichts des hohen Schweinebestandes in der Südsteiermark stellt sich überhaupt die Frage nach der Sinnhaftigkeit solcher Langstreckentransporte. „Aus Tierschutz- aber auch aus umweltpolitischen Gründen muss die Regierung mehr Anreize dafür schaffen, dass Schlachthöfe auf das Angebot lokaler Schweinebauern zurückgreifen, bevor sie Tiere quer durch Europa karren lassen. Ich appelliere an die zuständige Ministerin, hier endlich aktiv zu werden“, so Holzinger.