Kolba: Mit Reform der Sozialversicherung drohen Leistungseinschränkungen

Die Regierung will durch die Zusammenlegung von Sozialversicherungsträgern bis 2023 eine Milliarde Euro einsparen. Laut Bundeskanzleramt sollen diese Einsparungen auch durch „Harmonisierungen“ der Leistungen erzielt werden. Das führt dazu, dass die Leistungen „großzügigerer“ Kassen auf das Niveau von „engherzigen“ Kassen gesenkt werden soll. Das bedeutet konkret Einschränkungen bei Kostenübernahmen für Behandlungen, Medikamente und Heilbehelfe.

Blau-Schwarz II spart auf Kosten der Versicherten

„Diese Regierung hat nur das Wohl der Großunternehmer vor Augen und schert sich nicht um die Bürgerinnen und Bürger dieses Landes. Dieser Sparansatz bei den Leistungen bedeutet für viele Betroffene die Verweigerung aufwendigerer Behandlungen, von unter Umständen lebensnotwendigen Medikamenten bzw. einer ausreichenden Schmerzbehandlung und ‚billigere‘ Rollstühle oder Krankenbetten“, stellt Peter Kolba, Gesundheitssprecher der Liste Pilz fest. „Die Bürger wollen eine Reform von intransparenten Strukturen, es ist vielen egal, wie der Leistungsträger in Zukunft heißt, aber es ist ihnen wichtig, dass die Leistungen auf einem hohen Niveau harmonisiert werden.“

Die Liste Pilz sammelt auf [www.buergerrechte.online] (http://www.buergerrechte.online) Beschwerden über sichtbare Einsparungen im Gesundheitssystem. „Die Regierung redet viel von Sicherheit und meint damit Reiterstaffeln und Überwachungspakete. Doch für die Menschen dieses Landes bedeutet ein gut funktionierendes Gesundheitssystem die Sicherheit, in Würde alt werden zu können. Dafür braucht es Reformen und mehr Geld für Leistungen, als deren Aushöhlung“, fasst Kolba zusammen. „Diese Regierung fördert die bereits bestehende Zwei-Klassen-Medizin, wenn nur noch die Reichen dieses Landes sich eine erstklassige Behandlung leisten werden können.“

Service: Beschwerden können über [www.buergerrechte.online] (http://www.buergerrechte.online) an die Liste Pilz – Team Kolba geleitet werden.