Regierung in Sachen Weltkulturerbe auf richtigem Weg – Jetzt müssen Taten
„Eine letzte Chance für Wien, den gefährdeten Status UNESCO-Weltkulturerbe zu retten“, sieht Wolfgang Zinggl, Kultursprecher der Liste Pilz, mit den heute in der Pressekonferenz von Vizekanzler Strache und Kulturminister Blümel getätigten Zusagen, alles zu unternehmen, um die Richtlinien der UNESCO in Zukunft einzuhalten.
„Jetzt müssen diesem Versprechen auch konkrete Taten folgen. Möglichkeiten gibt es noch genug“, meint Zinggl und weiter: „Ich hoffe, dass es nicht neuerlich eine Strategie des Ruhigstellens und Abwiegelns ist, wie das von den bisherigen Kulturministern in dieser Angelegenheit praktiziert wurde. Österreich würde sich mit dem Verlust des Weltkulturerbes nicht nur international blamieren. Im Jahr 2018 hat sich die EU den Denkmalschutz auf die Fahnen geschrieben und mit der Ratspräsidentschaft gäbe Österreich im Herbst ein speziell peinliches Zeichen, wenn im Juli die UNESCO Wiens Zentrum aus der Liste der kulturellen Welterben streichen würde. Mit dem Verlust wären dem Bau weiterer Hochhäuser Tür und Tor geöffnet und die Stadt den Baulöwen ausgeliefert.“
„Es fällt mir allerdings schwer zu glauben, dass die schwarz-blaue Regierung sich den Bauspekulanten ernstlich entgegenstemmen will“, hält Zinggl fest.
Dazu auch noch ein kleines Video