Liste Pilz/Zadic/Cox: Integrationsbericht als Chance nutzen
Alma Zadic, Integrationssprecherin der Liste Pilz, sieht im heute von Außenministerin Kneissl vorgestellten Integrationsbericht 2018 große Chancen für Veränderung. „Es zeigt sich immer wieder, dass Einsparungen gerade im Integrationsbereich nicht zielführend sind. Diesen Bericht sollte die Regierung doch nutzen, um erfolgreiche Maßnahmen weiter zu fördern, anstatt Gelder für das Integrationsjahr, die Deutschförderungen und SchulsozialarbeiterInnen zu kürzen“, so Zadic.
Konkret schlägt Zadic einen massiven Ausbau der Aus- und Weiterbildung für PädagogInnen mit Fokus auf multilinguale und multikulturelle Aspekte sowie den verstärkten Einsatz bi- und multilingualer LehrerInnen in Schulen und die gezielte Aufnahme von MigrantInnen in pädagogische Ausbildungseinrichtungen vor.
„Das Schlimmste für junge Menschen ist die Perspektivenlosigkeit, in die sie von der aktuellen Bundesregierung getrieben werden“, so Zadic in ihrer Kritik und weiter: „Die Bundesregierung darf nicht weiter bei der Sprachförderung, der Sprachvermittlung oder bei Bildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen kürzen, sondern muss Menschen mit Migrationshintergrund eine Chance eröffnen und aufhören, mit Kürzungen und Streichungen die Perspektive von jungen Menschen zu zerstören.“
Stephanie Cox, Bildungssprecherin der Liste Pilz meint weiter: „Bildung ist der Schlüssel zur Integration! Die schwarz-blaue Regierung hat den Integrationstopf für Schulen von 80 Millionen Euro gestrichen. Dadurch werden im kommenden Jahr Gelder für die Deutschförderung und für SchulsozialarbeiterInnen fehlen, vor allem an Brennpunktschulen in Wien. Einerseits laut nach Integration schreien, aber andererseits die Gelder für Integration kürzen – das ist eine unehrliche Politik.“
Der Integrationsbericht zeigt deutlich auf, in welchen Bereichen noch Verbesserungsbedarf herrscht. Nutzen wir den Bericht und ermöglichen wir den Menschen einen Weg in eine gelungene Integration.