Liste Pilz/Stern: Homophoben Hass-Botschaften entschieden widersprechen

Der heutige Auftritt des jamaikanischen Reggae-Sängers Bounty Killer, dessen Texte auch aus wüsten Beschimpfungen und Diffamierungen von Homosexuellen bestehen, hat im Vorfeld für Empörung gesorgt. Organisationen wie die HOSI Wien haben zurecht ihre Bestürzung darüber geäußert, dass Auftritte von Hass-Sängern in Österreich möglich sind.

„Dieser Hass hat bei uns absolut nichts verloren. Ich stelle mich an die Seite all jener, die dieser Hass-Sänger mit seinen Texten zu verunglimpfen versucht. Er wird uns nicht spalten. Ich bin entsetzt, dass es offenbar möglich ist, bei uns solche Auftritte zu organisieren – dem muss entschieden widersprochen werden“, sagt die Frauensprecherin der Liste Pilz, Maria Stern.

Frauensprecherin strikt gegen Auftritte des Sängers Bounty Killer

Die Liste Pilz zeigt sich solidarisch mit den Protesten der HOSI Wien und von anderen Organisationen. Homophobie hat genauso wie Rechtsextremismus und religiöser Fundamentalismus keinen Platz in unserer Gesellschaft und gehört aufgezeigt, kritisiert und entschieden bekämpft.

„Es hat nichts mit der Freiheit der Kunst zu tun, wenn Menschen vorsätzlich erniedrigt, entwertet und zur Schau gestellt werden. In seinen Texten spricht er unverhohlen Drohungen aus. Dieser Sänger versucht sich mit homophober Hetze über andere zu ermächtigen und überschreitet damit eindeutig eine Grenze“, hält Stern fest.