Liste Pilz fordert Mindeststandards beim Schulessen
Wie aus einer Greenpeace-Umfrage hervorgeht, wollen rund 90 Prozent der Befragten mehr biologisches und regionales Essen an Schulen. Mehr Gerichte ohne Fleisch wünschen sich sogar 71 Prozent. „Endlich ist der Wunsch nach gesunder Ernährung auch in Zahlen gegossen“, meint der Klubobmann der Liste Pilz, Bruno Rossmann. Viele Eltern beklagen sich, dass die Ernährung ihrer Kinder an Schulen nicht gesund und einseitig ist. „Wir fordern daher mindestens 50 Prozent biologische und saisonale Lebensmittel von regionalen österreichischen Bauern an allen Schulen in ganz Österreich“ so Rossmann.
Rossmann/Cox: „Gesundheit und Umweltschutz fangen bereits bei der Ernährung unserer Kinder an“
Zu viel Fleisch ist ungesund, das ist erwiesen. Trotzdem landet in Österreichs Schulen oft täglich Fleisch auf den Tellern der Kinder. „Es muss daher mindestens drei fleischlose Mahlzeiten in der Woche geben“, sagt Rossmann und weiter: „dabei ist besonders darauf zu achten, dass regionale und saisonale Produkte Vorrang haben. So können vegetarische Mahlzeiten zu einer echten und gesunden Alternative werden.“
Zahlreiche Studien belegen, dass sich eine gesunde Ernährung positiv auf die Lernerfolge von Schülerinnen und Schülern auswirkt. „Was wir unseren Kindern zum Essen vorsetzen, hat entscheidenden Einfluss auf deren Lernerfolg. Eine vernünftige Gesundheitspolitik ist eine Grundvoraussetzung für ein erfolgreiches Bildungssystem“, meint auch die Bildungssprecherin der Liste Pilz, Stephanie Cox.
Die Liste Pilz fordert daher die Bundesregierung auf, entsprechende Maßnahmen zur Ernährungsgesundheit an Schulen zu setzen. „Zwar liegen die Kompetenzen im Schulbereich größtenteils auf Landesebene, die Bundesregierung ist jedoch gefordert, auf die Länder entsprechenden Einfluss zu nehmen. Wenn der Regierung die Gesundheit der Schulkinder wichtig ist, muss sie auch in diesem Bereich die geforderten Mindeststandards setzen und damit Regelungen auf Landesebene erwirken“, meint Rossmann abschließend.