Cox gegen Geschlechtsabfrage in staatlichen Formularen

Am 17. Mai wird weltweit der internationale Tag gegen Homophobie, Transphobie und Biphobie als Aktionstag begangen. Homosexuelle, Trans- und Bisexuelle nutzen den Tag, um auf die immer noch anhaltenden Diskriminierungen aufmerksam zu machen.

„Es ist noch immer üblich, auf staatlichen Formularen nach seinem Geschlecht befragt zu werden: die Antwortoptionen liegen stets bei ‘männlich’ oder ‘weiblich’. Für diejenigen, die sich mit diesen Geschlechtern nicht identifizieren können, gibt es keine weiteren Auswahlmöglichkeiten“, kritisiert Stephanie Cox, Sprecherin für Gleichbehandlung der Liste Pilz und weiter: „Eine Geschlechtsangabe für staatliche Dokumente ist nicht relevant, sofern es keinen medizinischen Grund dafür gibt. Ich plädiere daher für ein „X“ als Möglichkeit der Geschlechtsangabe für intersexuelle Menschen, wie es bereits in vielen Ländern üblich ist.“

Internationaler Tag gegen Homophobie: LGBTIQ*-Personen werden im Regierungsprogramm mit keinem Wort erwähnt

Frauenministerin Bogner-Strauß erläuterte im Gleichbehandlungsausschuss, dass hier noch ein Gutachten der Ethikkommission bzw. ein höchstgerichtliches Urteil abzuwarten sei. „Nachdem LGBTIQ*-Personen im aktuellen Regierungsprogramm mit keinem Wort Erwähnung finden, werden wir umso energischer daran arbeiten, diese Themen ins Parlament zu bringen und aktiv gegen Diskriminierung steuern“, kündigt Cox an.