Holzinger/Liste Pilz: „Moral begegnet Amoral!“
Daniela Holzinger, Familiensprecherin der Liste Pilz, zeigt sich schockiert über den Bericht in den oberösterreichischen Bezirksblättern: „Ministerin Bogner-Strauß verschließt mit dem Erlass zur Streichung des Kinderbetreuungsgeldes für Notpflegefamilien einmal mehr die Augen vor tatsächlichen Problem- und Notsituationen und verschärft mit diesem unsensiblen Handeln die Situation der betroffenen Kinder massiv! Anstatt den Krisenpflegeeltern mit dem gebührenden Dank und Respekt für ihre notwendige und aufopfernde Arbeit zu begegnen, nutzt die Familienministerin auf heimtückische Art und Weise zwei OGH-Entscheide aus den Jahren 2011 und 2015 aus, um jenen, die wichtige Dienste für unsere Gesellschaft leisten, die Entschädigung zu streichen!“ Daniela Holzinger spricht damit die beiden OGH-Urteile an, die über die Parteistellung der Pflegeeltern in Zivilrechtsverfahren entschieden haben und die nun zur Auszahlung des Kinderbetreuungsgeldes instrumentalisiert werden sollen.
Liste Pilz will Streichung des Kinderbetreuungsgeldes für Notpflegefamilien mit Antrag stoppen
Während Daniela Holzinger also den Respekt der Familienministerin vor den Notpflegeeltern vermisst, sichert sie selbst ihnen die vollste Unterstützung zu: „Die Ministerin will am Rücken jener Kinder, die schon einen ungemein schwierigen Start ins Leben haben, ihr Budget sanieren. Das ist sogar für die schwarz-blaue Bundesregierung amoralisch. Die Notpflegeeltern sind der Regierung moralisch um Lichtjahre überlegen, denn sie nehmen kurzfristig Kinder aus den schwierigsten Notsituationen auf und betreuen diese 24 Stunden täglich und 7 Tage die Woche. Dafür haben sie meine vollste Hochachtung und Unterstützung und daher werde ich in der nächsten Nationalratssitzung einen Antrag zur Reparatur dieser Abscheulichkeit einbringen.“