Rossmann: Kein Steuergeld mehr zur Anfeuerung der Erderhitzung
„Die Staaten in Europa fördern fossile Energieträger und Atomkraft immer noch doppelt so stark, wie alle erneuerbaren Energieträger zusammen – trotz alarmierender Klimasituation“, ärgert sich Bruno Rossmann, Klubobmann und Umweltsprecher der Liste Pilz. Er klärt auf, dass 60 Milliarden Euro an direkten Zahlungen für umweltschädliche Energie und Atomkraft nur 30 Milliarden gegenüberstehen, die für saubere und erneuerbare Energieträger ausgegeben werden. „Rechnet man auch noch die externen Kosten für die gesamte Gesellschaft und die sonstigen Begünstigungen dazu, so kommt man leicht auf über 100 Milliarden Euro an Förderung für dreckige Energie in Europa“, so der Klubobmann und weiter: „Das bedeutet, dass dreimal so viel Steuergeld in fossile Energiegewinnung fließt wie in den Ausbau nachhaltiger Alternativen. Wenn wir den Förderwahnsinn nicht endlich stoppen, haben wir keine Chance mehr, die Erderwärmung auf ein verträgliches Maß einzugrenzen.“
Liste Pilz fordert sofortigen Stopp der Förderung von Kohle-, Gas- und Atomenergie mit öffentlichem Geld
Bruno Rossmann bekräftigt die Notwendigkeit, noch während des Ratsvorsitzes eine Lösung zu erarbeiten. Er meint dazu: „Wir setzen uns schon seit geraumer Zeit für einen EU-Klimagipfel während des Ratsvorsitzes ein. Zusätzlich fordern wir nun die Bundesregierung, vor allem Bundesministerin Köstinger, auf, sich für eine deutliche Reduktion der Förderungen für Atomkraft, Gas und Kohle auf EU-Ebene einzusetzen. Bereits beim informellen Energieministerrat in Linz am 18. September hat die Regierung die Chance, ein klares Zeichen für eine nachhaltige Klima- und Energiepolitik zu setzen.“