Zinggl/Liste Pilz: Intransparente Deals mit Staatsopernkarten stoppen!
„Wenn die Staatsoper Kartenkontingente deutlich vergünstigt abgibt und diese Karten dann teuer weiterverkauft werden, werden Erlöse, die der Staatsoper zustünden, privatisiert“, stellt Wolfgang Zinggl, Kultursprecher der Liste Pilz, fest. So geht aus dem Bericht hervor, dass beispielsweise ein Verein Karten um 60 Prozent ermäßigt erhielt und diese dann mit einem Rabatt von 20 Prozent gegenüber dem Normalpreis weiterverkaufte. „Ein lukratives Geschäft, ohne Risiken, das jeder gerne machen würde.
Der heute vorgelegte Rechnungshofbericht zeigt grobe Schwachstellen bei der Vergabe von ermäßigten Staatsopernkarten und Risiken hinsichtlich Korruption
Zum Großteil handelt es sich dabei auch noch um Karten mit besonders guter Sicht, weshalb diese Kontingentbezieher noch einen zusätzlichen Vorteil beim Weiterverkauf der Karten hatten“, meint Zinggl und appelliert an die Staatsoper, die Missstände sofort zu beseitigen. Besonders brisant: Ein Verein war mit der Vergabe von Theaterabonnements an Kinder und Jugendliche betraut, verkaufte seine Karten aber grundsätzlich an Erwachsene.