Zadic/Noll: Massiver Absturz Österreichs im Pressefreiheits-Ranking ist alarmierend

Klares Nein zur FPÖ/ÖVP Message-Control für ganz Österreich

Der Ausschluss von Medien und der Zivilgesellschaft ist der erste Schritt Richtung illiberale Demokratie: „Dass Österreich im Pressefreiheits-Ranking von ‚Reporter ohne Grenzen‘ massiv abgestürzt ist und so seine Einstufung als ein Land mit guter Pressefreiheit verloren hat, ist alarmierend“, sagt Alma Zadic, Menschenrechtssprecherin der Liste JETZT.

„Presse- und Meinungsfreiheit sind wesentliche Grundpfeiler unserer demokratischen Gesellschaft. Wenn sich die ÖVP/FPÖ-Regierung der Message-Control innerhalb ihrer eigenen Reihen bedient, ist das eine Sache. Aber die Message-Control für ganz Österreich ist schlicht und ergreifend rechtsstaatlich unvertretbar“, meint Zadic und weiter: „Unabhängiger Journalismus, kritische NGOs und eine aktive Zivilgesellschaft sind die Basis jeder Demokratie und gehören zu den Grundwerten unserer europäischen Gesellschaft. Wir werden uns mit aller Entschiedenheit für unsere Demokratie einsetzen, wenn die Bundesregierung kritische Berichterstattung und öffentliche Diskussion unterbindet.“

„Für FPÖ/ÖVP gibt es einen einfachen Weg, ein paar Plätze in diesem Ranking wieder gut zu machen: Sie könnten ein Informationsfreiheits-Gesetz beschließen. Das hat Kurz zwar schon vor einigen Jahren versprochen, nach wie vor aber nicht gehalten. Entsprechende Anträge dazu habe ich bereits im Nationalrat eingebracht. Die ‚Neue ÖVP‘ muss jetzt nur zeigen, wieviel ihr Wort wert ist“, ergänzt Alfred J. Noll, Verfassungs- und Mediensprecher von JETZT.