Stern: Kinderarmut stoppen!

Insbesondere Ein-Eltern-Haushalte brauchen dringend Reformen

Dass Kinder von Alleinerzieherinnen in Österreich seit der Wirtschaftskrise 2008 vergleichsweise hohe Verluste beim Haushaltseinkommen hinnehmen mussten, das zwischen 2007 und 2014 um knapp 14 Prozent gesunken ist, zeigt einmal mehr den dringenden politischen Handlungsbedarf. „Wir wissen, dass Kinder und Jugendliche aus Ein-Eltern-Haushalten mehr als doppelt so oft von Armut und sozialer Ausgrenzung betroffen sind. Wegschauen ist ein politischer Skandal“, empört sich Maria Stern, Parteichefin der Liste Pilz: „Wir können die drittschlechteste Entwicklung der 22 verglichenen Länder nicht hinnehmen, zumal die Wirtschaft seit Herbst 2017 wieder angesprungen ist. Dass die Regierung die Entwicklung ignoriert, werte ich als Versagen.“

Die Liste Pilz hat sich Anfang September zum Ziel gesetzt, Kinderarmut in Österreich bis 1. Juni 2019, dem internationalen Tag des Kindes, zu beenden.