Stellungnahme zu den gesundheitlichen Auswirkungen der 5G-Technologie

Stellungnahme der Partei JETZT zu den gesundheitlichen Auswirkungen der 5G- Technologie. Der derzeit zu implementierende 5G-Standard soll vor allem die Datenkommunikation ausreichend beschleunigen. Der Kontakt zwischen Sender und Empfänger soll in Zukunft binnen Millisekunden hergestellt werden. Ein geringer Teil des Einsatzes wird die Kommunikation zwischen uns Menschen betreffen. Der Großteil wird Maschinen und Sensoren, vor allem aber Geräte wie Kühlschränke, Stromzähler, Fitnessarmbänder, autonom fahrende Autos, Werbetafeln und vieles andere an das Kommunikationsnetz anbinden, das sogenannte Internet der Dinge IoT nimmt Konturen an. Techniker sprechen hier von Millionen von Anknüpfungspunkten.

Die Zahl der Sender und kommunizierenden Geräte wird sich vervielfachen, aber auch die Antennencharakteristik wird sich von starr zu variabel verändern, was zur Folge hat, dass sich die Verteilung der Strahlung ebenso wie die der Sender ausgleicht!

Wie wirkt sich Strahlung grundsätzlich nun auf den Körper aus?

Mobilfunkstrahlung ist ein Teil des Spektrums elektromagnetischer Strahlung. Im Gegensatz aber etwa zur Röntgenstrahlung spricht man von nicht-ionisierender Strahlung. Nichts desto trotz wird derzeit heftig darüber diskutiert, ob die Energie ausreicht, um das Erbgut zu schädigen oder im Zustand der Zellteilung zu beeinflussen. Was Mikrowellenstrahlung und auch Mobilfunkstrahlung bewirken, ist, dass sie Wassermoleküle in Schwingungen versetzen können, wie wir ja aus dem Einsatz von Mikrowellen-Geräten wissen. Dabei entsteht Reibungswärme, und die Temperatur im Körpergewebe steigt an. Sobald das Handy sendet und empfängt, trifft die Strahlung auf den Körper auf. Die Frequenz und damit die Energie bestimmt nun, wie tief. 5G-Handystrahlung dringt etwas weniger tief in den Körper ein als etwa 2G- oder 3G-Strahlung.
Wesentlich ist die spezifische Absorptionsrate (SAR), welche angibt an, wie viel Energie der Körper dabei aufnimmt. Dieser Wert ist

  • EU-weit auf zwei Watt pro Kilogramm beschränkt – und
  • soll einen kritischen Temperaturanstieg um mehr als 1°C verhindern.

Von kritischen Wissenschaftern und Ärzten wird ein Moratorium des 5G-Ausbaus gefordert, bis hier ausreichende wissenschaftliche Ergebnisse vorliegen.

Experten des Instituts für Technikfolgeabschätzung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ITA) und des Austria Institute of Technology (AIT) stehen dem Parlament dafür zur Verfügung. Diese werden nun bis Jänner 2020 eine Studie zum Thema 5G-Mobilfunk und Gesundheit abfassen. Die Studie soll den aktuellen Wissensstand zusammenfassen und für den einzelnen Bürger verständlich machen. Ein allgemeiner Überblick und die aktuellen Erkenntnisse zu den gesundheitlichen Auswirkungen werden auf der Website des Parlaments veröffentlicht.

Wir von der Partei JETZT – Liste Pilz fordern die kommende Regierung auf, die von ihr in Auftrag gegebene eine Studie zu den gesundheitlichen Auswirkungen der 5G-Technologie abzuwarten, bevor der Ausbau derselben weiter betrieben wird.

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